Eine Augenhöhe für THF

Demokratie Leben!

Beim Beteiligungsverfahren um das Flughafengebäude THF fehlen vor allem die jungen Menschen mit ihrer Stimme, mit ihren Wünschen, Träumen und kreativen Ideen. Vertreter*innen von Politik und Verwaltung erscheinen manchmal wenig lösungsorientiert und betonen vor allem immer all das, was an diesem Ort, in unserer Stadt und in unserem Land nicht möglich ist.

Desweiteren finden keine Diskussionen auf Augenhöhe statt, denn es gibt ein großes Ungleichgewicht an Informationen und an Möglichkeiten, obwohl im Falle des Flughafens das Nutzungskonzept laut Koalitionsvertrag partizipativ entwickelt werden soll.
Mit diesem Projekt wollen wir junge Menschen erreichen, um auf kreativen Wegen ihr Interesse zu wecken, sich für Demokratie einzusetzen, selbst aktiv und kreativ zu werden und Lösungen zu finden. Politik, Partizipation und Stadtentwicklung müssen nicht immer trocken sein, sondern können und sollten auch Spaß machen.
Die jungen Menschen sollten das Flughafengebäude, unsere Stadt und unser Land viel stärker mitentwickeln. Eine Kooperation aus Alt und Jung, aus Vorsicht und Tatendrang, aus Erfahrung und Mut zu Neuem, wäre ein guter Weg für ein friedliches, kooperatives, zukunftsfähiges Miteinander.

Gleichzeitig wollen wir die Politik und die Verwaltung darauf hinweisen, dass eine Diskussion mit der Bürgerschaft auf Augenhöhe oft nicht gegeben ist, da es z.B. an Transparenz scheitert und die Bürger_innen gar nicht den selben Zugang zu Informationen haben. Wir laden Politik und Verwaltung ein, um zukünftig genau diese Themen mit den jungem Menschen auf Augenhöhe zu diskutieren.

02.06.2019

Während des Workshops am Torhaus des Flughafens Tempelhof machte sich die Künstlerin Katrin Hahner mit einer Gruppe junger Menschen im Schatten eines Baumes Gedanken, was Demokratie eigentlich bedeutet und wie man das optisch umsetzen kann. Was braucht es, um miteinander auf Augenhöhe zu sprechen? Wann sind Menschen einander gleich? Im Dunkeln, wenn man einander beim Sprechen nicht sieht und keine Angst haben muss, das Gesicht zu verlieren? Oder vielleicht, wenn man in einen kindlichen Zustand zurückversetzt wird, der allen Beteiligten gleich unangenehm ist oder gleich viel Spaß oder Angst macht?


Das Ergebnis des Workshops war nicht, wie erwartet, EINE Augenhöhe, sondern eine Konstellation aus DREI Elementen für jeweils zwei Gesprächspartner. Liegend, Sitzend, Stehend – und jedes Gesprächsteam kann sich das Element raussuchen, welches sich für das Gespräch am angenehmsten anfühlt.

Anschließend wurde die Augenhöhe gemeinsam mit Jugendlichen in der Fliegerwerkstatt des Flughafens Tempelhof gebaut und wurde seitdem schon von mehreren Schulklassen und Feriengruppen genutzt. Sie steht nun in den nächsten Wochen am Torhaus allen Menschen zur Verfügung, die miteinander wichtige Themen auf Augenhöhe besprechen wollen und auch wir werden immer wieder zu bestimmten Themen einladen!

Bei Fragen oder für Gruppenanmeldungen schreibt uns gerne an info@mehrwertvoll.de

Dieses Projekt wurde gefördert durch „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“ als Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

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